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5. Anhang

5.1. Fragen an die LehrerInnen der Hannah-Arendt-Schule
5.2 Zusammenfassung der Fragebogenergebnisse
5.3 AG: EP an der Hannah-Arendt-Schule - konkret
5.4 Zusammenfassung der Arbeitsgruppenergebnisse
5.5 Was gilt es zu klären?
5.6 Oberstufenkonzeption der HAS
5.7 Finanzierungsplan Schullandheim
5.8 Abbildungsnachweis

Im Folgenden wirst du gebeten, deine Meinung zu einigen Fragen kundzutun. Damit wird natürlich meine wissenschaftliche Neugier befriedigt, vor allem aber soll dies dazu dienen, den Prozess eurer Entscheidung in Sachen Erlebnispädagogik (im folgenden auch EP genannt) zu strukturieren und zu beschleunigen.

Zum einen wirst du mit Aussagen, bzw. Stichwörtern zu den Fragen konfrontiert. Bitte positioniere dich dazu mittels Kreuzchen in der Skala von –3 bis +3, wobei negative Zahlen Ablehnung und positive Zahlen Zustimmung bedeuten. Z. B.: +3: Ich stimme voll und ganz überein, -2: Ich lehne die Aussage weitgehend ab, +1: Bei mir überwiegt tendenziell die Zustimmung.

Vielleicht magst du so ein Verfahren gar nicht, vielleicht fällt dir dazu etwas ein, was keine Erwähnung gefunden hat oder du findest, dass eine eigene Formulierung dem Verstehen deiner Meinung eher gerecht wird. Daher besteht, jeweils im Anschluss an so ein Kreuzchen-Block, die Möglichkeit sich frei und ohne Vorgaben zu der Frage zu äußern. Ich würde mich freuen, wenn von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird. Sollte der Platz auf den Blättern nicht reichen, nutzt bitte die Rückseiten.

Zum Zweiten sollen einige Fragen "ganz normal" beantwortet werden. Zum Großteil soll dies in Arbeitsgruppen geschehen. Damit ich die Antworten auswerten kann, ist es unbedingt notwendig, dass ihr sehr gewissenhaft eure Diskussionsbeiträge protokolliert und konkrete, auf die Fragestellung bezogene, Antworten formuliert. Es geht hierbei weniger darum, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einer Antwort zu einigen, als vielmehr um die Dokumentation der Vielfalt der Meinungen.
 
 

Ich habe einen Zeitplan aufgestellt, der unbedingt eingehalten werden muss, damit alle bis zum Ende an der Befragung teilnehmen können, auch wenn dies u. U. den Abbruch wichtiger Denk- oder Diskussionsprozesse bedeuten kann. Ich habe bei den einzelnen Fragen Richtzeiten angegeben, damit die Einhaltung des Zeitplanes einfacher wird.

14.15 Einführung
14.30 Einzelarbeitszeit
15.10 Pause
15.20 AG’s: Diskussion
15.45 AG’s: Dokumentation
16.00 Ende

Zu guter Letzt will ich an dieser Stelle klarstellen, dass diese Bögen nur meiner wissenschaftlichen Auswertung dienen und keinesfalls zurück in die Schule oder zur Schulleitung gelangen. Dass euch die Ergebnisse der Befragung in ausgewerteter Form zur weiteren Diskussion zur Verfügung stehen werden, ist natürlich eine andere Sache.
 

Frohes Schaffen!
 
 

1. Mögliche Effekte von Erlebnispädagogik an der Hannah-Arendt-Schule (Bearbeitungszeit: 25 min)

1.1. Welche Auswirkungen könnten EP-Einheiten haben, welche Entwicklungen verspreche ich mir, welche Schwierigkeiten befürchte ich?

Im folgenden sind Aussagen zu Auswirkungen im Hinblick auf SchülerInnen, LehrerInnen und die Schule, sowie zum allgemeinen Charakter erlebnispädagogischer Veranstaltungen aufgelistet. Bitte beziehe hierzu Position. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer freien Antwort.
 
  •  Bereicherung des Lehrangebots
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Verantwortung für sich und andere übernehmen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Körperbetontes Lernen schafft einen Ausgleich zum Kopflernen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Der Umgang mit Risiken kann erprobt werden.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Motivationsverlust für die Notwendigkeiten des alltäglichen Lebens.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Ein Weg zu Ruhe und Besinnung.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Unkontrollierbare gruppendynamische Prozesse könnten ausgelöst werden. 
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Aufarbeitung der eigenen Geschichte / von Sozialisationsproblemen
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Der Sinn von (sozialen) Regeln kann erfahren werden.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Verbesserung von Selbst- und Fremdwahrnehmung
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Erziehung zu ökologischem Bewusstsein
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Gefährdung der Stetigkeit, des festen Rahmens, der schutzgebenden Struktur und Ordnung.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • SchülerInnen entdecken ihre Stärken.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • "Grüpples"- und Frontenbildung im Kollegium 
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Verstärkte Vernetzung von schulischem und außerschulischem Lernen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Lernen darf auch Spaß machen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Stärkung des Selbstbewusstseins, der Persönlichkeit
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Lernen Ängste zu überwinden, Grenzen zu überschreiten, hinauszuschieben.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Riskante Freizeitbeschäftigungen werden nahegebracht - für unsere Schüler nicht gerade empfehlenswert.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Kooperation und Zusammenarbeit mit Kollegen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Nicht unbedingt förderlich für das Ziel Hauptschulabschluss; Lesen, Schreiben, Rechnen geraten zusehends ins Hintertreffen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Berührungsängste werden abgebaut.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Förderung der ständigen Suche nach dem ultimativen Kick: schneller, höher, weiter, higher...
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Lernen kann nicht immer Spaß machen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Angst darf gezeigt werden.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Unsportliche und ängstliche SchülerInnen könnten verstärkt Misserfolgserlebnisse haben. 
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Arrangement der Ungewissheit – das ermöglicht wirklich "offenes" Lernen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Wenig hilfreich für Rückschulung in Regelschulen.
  •            
  • Selbst- und gesellschaftsverträgliche Formen der Freizeitgestaltung werden bekannt gemacht.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Intensives Kennenlernen der SchülerInnen untereinander.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Erleben und lernen im (existenziellen) Grenzbereich ist von besonderer Tiefe und bleibt lange haften
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Selbsterfahrung, sich spüren, sich bewegen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Gefahr von Dauerstress, weil wir uns mehr vornehmen als wir schaffen können.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Gruppendruck erschwert SchülerInnen zu einer eigenen Entscheidung zu gelangen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • MitschülerInnen stärken und sich stärken lassen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Prävention von Suchtgefahr
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Situationen, in denen es "ernst" wird, fordern heraus.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • "Pädagogik" mit unkalkulierbaren Ergebnissen – das fördert Unsicherheiten bei SchülerInnen und LehrerInnen. 
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Lernen in und mit der Natur als Chance gegen "Zivilisationskrankheiten" (Z. B. Fernsehn, Gameboy).
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Prägung des Schulprofils
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Neue Ziele, neue Aufgaben für unser Kollegium.
  • -3 -2 -1 1 2 3

    Ich will zum Thema Auswirkungen von EP auf a) SchülerInnen, b) LehrerInnen / das Kollegium und c) die Schule Folgendes ergänzen, erwähnen, erläutern ...

      1.2. Sollen diese Effekte überprüft werden? Wie könnte das geschehen?  
     
    2. EP für Alle? (Bearbeitungszeit:15 min)

    2.1. Sollen alle SchülerInnen an den EP-Aktivitäten teilnehmen?
     
  • Leistung kann man nur fördern, wenn man sie auch fordert.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Auf manche SchülerInnen könnte EP sehr destabilisierend wirken. Diese sollten daher nicht an so einem Programm teilnehmen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Wenn SchülerInnen nicht wollen, heißt das nicht unbedingt, dass sie nicht trotzdem oder gerade deshalb davon profitieren. 
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Von einem so speziellen Angebot profitieren immer nur wenige wirklich.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Erlebnispädagogik sollte nur in freiwilligen Veranstaltungen durchgeführt werden.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Eine gute Erlebnispädagogik hat für jede/n etwas zu bieten.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Jede/r kann das für sich "mitnehmen", was er/sie für wichtig hält oder es lassen; dafür muss er/sie aber erst mal mitgemacht haben.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Alle SchülerInnen sollten mit den Möglichkeiten der Erlebnispädagogik konfrontiert werden, sonst werden u.U. Chancen verspielt.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Niemand darf gedrängt werden an seine Grenzen zu gehen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Ein gewisse "Einseitigkeit" der Erlebnispädagogik ist zu ertragen, weil unser Gesamtangebot so vielfältig ist, dass anderswo ein Ausgleich stattfindet.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • "Niederlagen" und Scheitern kann die versierte PädagogIn zum Lernerfolg wenden.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Die Willensäußerungen von (einzelnen) SchülerInnen sollten wir so weit wie irgendmöglich respektieren.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • EP ist ein adäquates Angebot v. a. für Jungens, Mädchen bieten sich hier weniger gute Lernchancen.
  • -3 -2 -1 1 2 3

    Ich will Folgendes ergänzen, erwähnen, erläutern ... :
     
     
     
     
     
     

    2.2. Sollen alle LehrerInnen EP-Aktivitäten durchführen bzw. begleiten?
     
  • Die Gestaltungsmöglichkeiten sind so groß, dass alle einen Weg zur Erlebnispädagogik finden können.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Ich kann nur da wirklich wirken, womit meine Seele fest verwoben ist.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Erlebnispädagogik ist eine Methode, die lernbar ist wie andere Methoden auch.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Unsere Schule braucht (neue) Ziele, auch wenn wir nicht alles jetzt und sofort umsetzen können. 
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Wir sollten uns alle fortbilden, damit wir fit sind für Erlebnispädagogik.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Wir sollten uns nur vornehmen, was wir auch schaffen können.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Mit der nötigen Unterstützung bieten sich zusätzliche Möglichkeiten für mich und die SchülerInnen.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Wir sollten mit Fachkräften außerhalb der Schule zusammenarbeiten.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Ich will EP meinen SchülerInnen nicht vorenthalten und mir daher ein Verhältnis erarbeiten, dass dies ermöglicht, auch ohne dass ich selber zur EP-ExpertIn werden muss.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Die LehrerInnen, die EP-Aktivitäten mit ihrer Klasse unternehmen wollen, können dies gerne tun. Wir sollten jedoch Erlebnispädagogik nicht als obligaten Bestandteil curricular verankern.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Mit meiner Klasse bestehe ich jedes Abenteuer.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Bevor wir Nägel mit Köpfen machen, sollten wir erst mal probieren und Erfahrungen sammeln.
  • -3 -2 -1 1 2 3
  • Einige von uns sollten sich fit machen und dann die Erlebnispädagogik für andere mit übernehmen und sie dafür an anderer Stelle entlasten.
  • -3 -2 -1 1 2 3

    Ich will Folgendes ergänzen, erwähnen, erläutern ... :

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